Sir Joshua Reynolds, Royal Academy of Arts, London with Ai Weiwei Trees
Betritt man derzeit den Hof der Royal Academy of Art in London wird de Besucher eine Gruppe von Bäumen in der Mitte vorfinden, oder noch genauer gesagt: man wird mit einer Gruppe von Bäumen konfrontiert. Ohne Blätter und kleinere Zweige präsentieren sie ihre rohen, knochenartigen Formen, die nicht unähnlich Krallen in den Himmel ragen. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass die Stämme und Äste von den schweren Zeiten erzählen, die sie gesehen haben, und darüber hinaus sind sie nicht von der Natur so geformt, sondern wurden mithilfe von massiven Bolzen und Muttern so zusammenbaut.
Die Konstruktion erinnert an Zerfall, aber nicht das natürliche Schicksal, sondern ihre Proportionen zu provozieren Vorstellungen von Gewalt, unterstrichen durch die massive Konstruktion, die diese Teile zusammenhält, die offensichtlich nicht zueinander gehören. Die Holzteile stammen aus Gegenden, in denen die Umwelt bedingt durch die industrielle Entwicklung wurde stark geschädigt wurde. Die Bäume können die Widerstandskraft der Natur (hoffentlich) oder der Menschen verkörpern, die sich durch ihr politisches Engagement gegen diese Folgen stellen. So passt diese Gruppe von Skulpturen, diese Installation, perfekt in das allgemeine Konzept der Arbeiten, die in dieser Londoner Präsentation gezeigt werden.
Vielleicht ein persönliches Detail: Mich erinnerte das Motiv an den Zug des Waldes von Burnam Wood nach Dunsinane erinnert. In Shakespeares populärem Drama Macbeth finden wir das Motiv zu Beginn als eine Zusicherung, dass die schlechte Tat des Helden sich nicht rächen wird und der Mörder mit seinen Plänen davonkommt. Am Ende kommt dann doch die Angst (“I will not be afraid of death and bane, till Birnam forest come to Dunsinane“). Letztlich hat sich Burnam Wood tatsächlich nach Dunsinane bewegt und der Mörder kann seinem wahren Schicksal nicht entrinnen.
In unserem Fall hier in London hat dieser Wald seinen Weg durch eine Aktion von Crowd Funding gemacht. Mehr als 120.000 GBP kamen über das Internet zusammen. Auch dies ein Denkanstoß! Aber auch nicht unstrittig. So ist der Redaktur des Deutschlandfunks nicht so überzeugt. So ist eben Kunst 😉
Ai Weiwei Trees, Royal Academy, London October 2015
Entering the courtyard of the Royal Academy of Art in London these days you will see a group of trees in the centre, or even more precise: you will be confronted with a group of trees. Bare of leaves and small twigs they present their raw bonelike mass reaching not unlike claws into the sky.
Looking closer you find that the stems and braches tell of the hard times they have seen and furthermore they are not naturally shaped like this but seem to be put together by massive bolts and nuts.
The construction reminds of decay, but not fate given by nature but their proportions provoke ideas of violence underlined by the massive construction which holds the part together which obviously do not belong to each other. The wooden parts have been collected from areas where the environment has been heavily inflicted industrial development. The trees might incorporate the power of resistance, possibly by nature (hopefully) or by mankind, by political activities of citizens. So this group fits perfectly well into the general concept of works shown in this London presentation.
Perhaps a personal detail: I was reminded of the motive of Burnam Wood moving to Dunsinane. In Shakespear’s popular drama Macbeth we find it at the beginning as the assurance that the bad deed will not be revenged and the killer will get away with his plans. In the end he is hauted by fear (“I will not be afraid of death and bane, till Birnam forest come to Dunsinane”). Burnam Wood has indeed moved to Dunsinane and the killer cannot escape his true fate.
In our case here in London this wood has moved to the courtyard made possible by an action of crow funding. Over 120.000 GBP got together via internet. Just think of that!
Ai Weiwei Trees , Courtyard of Royal Academy of Arts, London 2015
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