Der deutsche Künstler Anselm Kiefer war immer gut für große und beeindruckende Projekte in seinen Arbeiten. Mit ihrer Atmosphäre vermittelten sie dunkle und bedrückende Gefühle. Der Bezug zur nordischen Sagenwelt, zur jüngeren deutschen Geschichte und die Nähe zur Alchemie (nebenbei eine interessante Parallel zu Sigmar Polke) luden seine Arbeiten mit Mengen an Bedeutungen und Bezügen auf, was durch die Wahl und Bearbeitungsweise seiner Materialien noch verstärkt wurde.
Aktuell hat er nun auch String-Theorie in sein Netz eingebaut und der White Cube in Bermondsey, London, hat für diese Serie von aktuellen Arbeiten eine hervorragende Bühne abgegeben.
Neben diesen Dingen gab es noch etwas, was mich wieder beeindruckte: Seine Art, plastische Elemente und die Malerei einzubinden (z.B. verbranntes Holz, Äste, Bücher und Kabel) oder durch Schaben Negativformen in der Fläche zu erzeugen funktionierte absolut überzeugend. Oft begegnet dies dem Besucher in Werken, wo es nur billig und dekorativ wirkt, aber hier unterstützt es überzeugend die Wirkung, die Gänsehaut des Betrachters.
German artist Anselm Kiefer has always been one for large, impressive projects. Their atmosphere has conveyed rather dark, oppressive feelings. His relationship with nordic sagas, German history and alchemist approaches (by the way an interesting parallel to Sigmar Polke) in addition to his use of material charged his artwork with loads and loads of references and meanings.
Now he has added string theory to it and the White Cube in Bermondsey, London, provided an impressive stage for this block of recent works.
Besides these aspects there was another point that impressed me once more: I found his way of integrating sculptural elements like burnt logs, branches, books and cables into his work or working with scratches as negative forms in the surface of his works remarkable and convincing. With lots of other works this strategy easily looks cheap and more like chic design. Here it gives you once more the creeps.
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