In den letzten Wochen gingen meine Gedanken weiter in die Richtung Pinselstriche zu testen. Es klingt wie eine ziemlich dumme Frage, aber es hat mich halt irgendwie beschäftigt.
Maler arbeiten jeden Tag und die meisten von ihnen sehen ihre Hauptaufgabe darin, ihre Leinwand oder den Untergrund, auf dem sie arbeiten, mit Farbe zu bedecken. Pinselstrich durch Pinselstrich. Auf diese Weise entsteht die Vorstellung, dass Objekte oder Szenen gemalt werden. Wir reden also mehr oder weniger über Dinge.
During the last weeks my thoughts went further in the direction of testing brushstrokes. It sounds like a kind of silly question but somehow it kept my mind busy. Painters work every day and most of them see their primary task in covering their canvas or whatever support they use with paint. Brushstroke by brushstroke. This way they generate the idea of objects or scenes being painted. So, we are talking more or less about things.
Eine andere Gruppe von Künstlern verwendet Pinselstriche, um persönliche Informationen zu übermitteln. Sie hinterlassen Spuren, die zeigen, welche Art von Person sie sind oder wie sie sich fühlen. Der abstrakte Expressionismus und alle seine Anhänger liefern unzählige Proben davon. Hier erhalten wir Informationen über Personen.
Aber – gibt es einen eigenen Platz für einen Pinselstrich an sich? Nicht als Diener für etwas? Schön zu sein durch … ja, wodurch eigentlich?
Another group of artists uses brushstrokes to convey personal information. They are leaving traces which show what kind of person they are or how they feel. Abstract Expressionism and all of its followers deliver countless numbers of samples. Here we get information about individuals.
But – is there a space for a brushstroke in its own right? Not serving anything particular? Of being beautiful for … yes, for what really?
Ich musste mehr herausfinden und mich auf diese Frage noch einmal einlassen. Also habe ich einige Bögen Papier vorbereitet, wie ich es normalerweise im letzten Jahr getan habe. Es hilft, den Raum zu definieren, an dem ich agiere, und technisch gesehen läuft der Pinsel auf dieser Oberfläche glatter als auf der reinen auf der Oberfläche des Papiers. Außerdem neigt es weniger dazu sich zu verziehen, wenn die Farbe trocknet. Dies ist schon seit einiger Zeit ein Ärgernis für mich bei der Arbeit auf Papier.
I had to find out more and have another go at this question. So, I prepared some papers like I have usually done over the last year. It helps to define the space I am working at and technically on this surface the brush runs smoother on the surface of the paper. Besides it tends to warp less when the colour dries. This has been a nuisance for some time when working on paper.
Arbeiten mit Pinsel oder Palettenmesser: Intuitiv hinterlassene Spuren erzeugen Effekte, die einen genaueren Blick wert sind. Es ist schnell etwas dekorativ, wenn bunte Farben so verschmelzen. Aber selbst kurze schwarze oder graue Striche können Schönheit entwickeln. “Tun“ sie etwas? Entwickeln sie ein Eigenleben oder sind sie nur Schmutz auf einer sauberen Oberfläche?
Working with brush or palette knife: Traces left by intuition produce effects which are worth a closer look. It it just catchy when bright colours blend in such a way. Even short marks of black or grey can develop some beauty. Do they “do” something, develop a life of their own or are they just dirt on a clean surface?
Die Zusammenstellung in einer Wand aus vergleichbaren Gemälden lädt dazu ein, genauer hinzuschauen und einen Vergleich zu ermöglichen.
Setting up a wall of comparable paintings invites to take a closer looks an enables comparison.
Verschiedene Tests auf der linken Seite, rechts treffen sich drei Generationen von Bildern in der Atelierecke. 😉
Ich denke, es lohnt sich, den Weg weiter zu verfolgen
Various tests on the left, three generations of works meet in the studio corner.
I guess it is worth following this trail.