14 ist die Zahl des Tages – today’s number is 14

 

Leute fragen häufig nach dem Grund für meine Triptychen, meinen dreiteiligen Arbeiten. Sie machen tatsächlich den größten Teil meiner Arbeiten der letzte 20 Jahre aus.

In den letzten Wochen habe ich Konzepte ausprobiert, bei denen das Gemälde aus einer größeren Zahl von Elementen besteht, die zu einem Ganzen beitragen, was es ja immer noch sein soll. Die aktuelle Zahl ist 14.

Vor einigen Jahren habe ich ein Gemälde entwickelt, das sich über drei Wände erstreckt hat. Wenn sie die Besucher umgeschaut haben, standen Sie vor einer Art Panorama, als ob sie durch eine Vielzahl geleichabständiger Fenster auf eine Industrielandschaft der Gegenwart schauten. (So funktioniert ja überhaupt unsere Vorstellung von Wirklichkeit.)

Aber nach einer Serie größerer Arbeiten fand ich die Iden großer Formate nicht so verlockend und entschied mich für das kleine Format auf Papier. 14 kleine gemalte Felder die sich auf einem Karton von 20 x 100 cm erstrecken wirkten aufregend und hatten genau den Effekt, den ich haben wollte: Man wollte näher heran gehen um die Details zu sehen und verlor so den Blick für das Ganze. Augen und Kopf pendelten zwischen dem Konzept eines Ganzen und der Verlockung, die Spuren der Malerei genauer zu betrachten. Man konnte nicht beides gleichzeitig haben.

„He, das sieht ja aus wie ein Daumenkino!“, war eine Reaktion, die ich erhielt. Na gut, also haben wir ein Daumenkino. Unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit ist da auch nicht so viel anders. Also, wer will: drucken, schneiden, kleben!

 

People often ask me about my preference for my triptychs. In fact they make up the largest number of my works over the last 20 years or so.

During the last weeks I tried out concepts where the painting consists of a larger number of panels adding to the whole as it still wants to be.
Today’s number is 14.

Some years ago I worked out a painting which covered three walls. When people looked around they experienced a sort of panoramic effect, as if they looked out of a series of equally distanced windows onto an industrial landscape of our times. (This is how our idea of reality in fact works.)

But after a series of larger works I dreaded the idea of large panels and went for a small format on paper. 14 small fields of painted area stretching on cardboard sized 20 x 100 cm looked amazing and it had just the effect I liked: You wanted to get close enough to see the details and so lost the view for the complete stretch of painting. Eyes and mind swayed between the concept of completeness and the invitation to examine the traces of paint more closely. You could not have both at a time.

“Hey, this looks like a flip book!” is a reaction I got. Well, let’s have a flipbook then. Our perception of reality is not much different from this.
So if you like: print, cut and paste!

 

 

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